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Yoga? Diese Voraussetzungen brauchst du

Beweglich, unflexibel, dünn, dick, alt oder jung. Hier erfährst du, welche Voraussetzungen du brauchst, um Yoga zu machen.


Die Antwort ist: keine.


Um Yoga zu machen ist es schei** egal, ob du flexibel oder verkürzt, dick oder dünn, männlich oder weiblich, alt oder jung bist. Es ist egal, ob du Plattfüße hast oder ein Fuß länger ist. Ja, es ist sogar egal, ob deine Yogapose schön aussieht oder nicht.


Tja, damit hätten wir das eigentlich schon geklärt. Ich bedanke mich fürs Lesen :).


 

Moment, wenn du noch kurz bleiben magst, dann möchte ich gerne darauf eingehen, was ich damit genau meine und allen Mut machen, die trotzdem noch glauben, dass Yoga aufgrund ihrer körperlichen Voraussetzungen nichts für sie ist.

Total verkürzt? Fein, dann ist Yoga ja perfekt für dich!

Vielen Menschen fällt es schwer, in Positionen wie dem Schneidersitz angenehm und aufrecht zu sitzen oder in der Vorwärtsbeuge die Beine auszustrecken. Das sollte aber kein Grund sein, auf Yoga zu verzichten! Im Gegenteil:


Ob du dich in der Vorwärtsbeuge bis zu deinen Zehen dehnen, oder deine Hüfte im Schneidersitz öffnen kannst hängt vom Bewegungsausmaß der Gelenke und der Muskulatur ab und diese ist bei vielen unter uns eher eingeschränkt.


Das Bewegungsausmaß liegt zum einen an der individuellen Struktur deiner Knochen und Gelenke, die du nicht beeinflussen kannst. Aber auch an der Dehnfähigkeit der Muskulatur und der Sehnen. Da wir in unserem modernen Leben oft sehr viel sitzen und uns hauptsächlich nur einseitig bewegen, verlieren unsere Muskeln und Sehnen daher mit der Zeit an Elastizität. Und ohne Reiz ist leider weder Muskelaufbau noch Dehnung möglich.


Nun gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht: Die Gute ist, dass es mit regelmäßiger Bewegung möglich ist, verkürzte Muskelpartien in die Länge zu bringen und mit der Zeit beweglicher zu werden und das unangenehme Gefühl der Unbeweglichkeit in bestimmten Haltungen aufzulösen.


Die schlechte Nachricht: du musst dafür aktiv etwas tun. Zum Beispiel Yoga ;).


Meine Yogapose schaut seltsam aus und die der anderen so perfekt!

Über Social-Media bekommt man oft den Eindruck, super biegbar oder möglichst schlank sein zu müssen, um Yoga zu machen. Überall sieht man die perfekten Posen, die schlangenartigen Rückbeugen und die langen Beine in kurzen Höschen. Da fühlt man sich schon komisch, wenn die eigenen Fersen im herabschauenden Hund nicht auf den Boden kommen, das Rad aussieht wie eines mit schlaffen Reifen oder der Bogen nicht so schön gespannt ist, wie bei den anderen.


Aber ich sag dir was: meine Yogalehrerinnen-Fersen berühren im Hund auch nicht den Boden und das ist auch nicht notwendig!



Denn wenn man erstmal weiß, wie die richtige Ausrichtung einer bestimmten Yogapose (Asana) ist und welche Wirkung sie hat, dann versteht man auch, dass es teilweise ganz egal ist was bestimmte Körperteile machen.


Nehmen wir den herabschauenden Hund. Wusstest du, dass hier der Fokus überhaupt nicht auf den Fersen, sondern auf einem langen Rücken liegt? Wenn der Rücken sich rundet, würde ich dir sogar empfehlen, deine Knie ein Stückchen anzuwinkeln, um den Rücken schön lang zu machen. Ganz automatisch entfernen sich dann die Fersen vom Boden und das ist dann auch gut so. Ganz egal, wie das bei den anderen aussieht.


In der Vergangenheit habe ich mir einige Gedanken darüber gemacht, das ich als Yogalehrerin diese Haltungen perfekt können müsste. Mittlerweile weiß ich, dass das nicht das Ziel von Yoga ist - und auch nicht mein persönliches! Denn wenn wir uns umschauen sehen wir schnell, dass jede einzelne Asana bei uns allen ein bisschen anders aussieht, weil wir alle anders sind.

Auf unserer Yogareise und auch im Rest des Lebens dürfen wir uns immer wieder daran erinnern, dass der beste Weg unglücklich zu werden der ist, sich mit anderen zu vergleichen.

Ich bin froh, dass ich das verinnerlicht habe und kann dir nur ans Herz legen, es dir auch bewusst zu machen.


Yoga passt sich an MICH an und nicht umgekehrt

Um zum Punkt zu kommen: warum spielt es keine Rolle, wie schön die Pose aussieht, ob die Fersen auf den Boden kommen, ob du dick oder dünn bist, beweglich oder verkürzt?


Weil wir keiner bestimmten Form folgen, in die wir alle hineinpassen müssen. Denn wir sind alle unterschiedlich und alle einzigartig zugleich. Du bist einzigartig.


Und das bedeutet auch, die körperlichen Möglichkeiten anzuerkennen, die du momentan zur Verfügung hast. Damit meine ich deine individuelle Körperstruktur, deine muskuläre Dehnfähigkeit aber auch deine Kräfte- und Stimmungslage, denn die ändert sich von Tag zu Tag: mal bist du voller Energie, aufgeheizt und hast viel Kraft. Und mal bist du eher ruhig, sehnst dich nach Entspannung und könntest nicht einmal ein Grashalm zerbrechen.


Es gilt also: Yoga passt sich an dich an und nicht umgekehrt!


Mache jedes Mal, wenn du auf die Matte steigst, einen kurzen Check-In: wie geht es mir? Was brauche ich heute? Und dann gibst du dir genau das – auch wenn du eine Stunde "nur" ruhig ein- und ausatmest oder gleich mit Shavasana (Endentspannung) startest und nicht mehr damit aufhörst :D.


Starte jeden Tag dort, wo DU BIST. Und dann kannst du Yoga machen, ganz egal welche Voraussetzungen du hast!

Es ist nie zu spät, um mit Yoga zu starten und du bist immer genau dort richtig, wo du bist!

Vielleicht hast du nun Lust bekommen, doch endlich in die Yogawelt einzutauchen, deinen Körper mal ganz anders wahrzunehmen, die Ausrichtung und Wirkung typischer Yogahaltungen von Anfang an kennenzulernen und darauf zu schei***, wie deine Yogaposen aussehen?


Wenn du dir etwas Gutes tun willst, dann lade ich dich von Herzen dazu ein, an einem meiner Yogakurse für AnfängerInnen teilzunehmen. Das beste daran: wir treffen uns online und du kannst mitmachen, ganz egal wo du bist!


Ich würde mich sehr freuen, dich mal auf der Matte anzutreffen!

Alles Liebe, Cora

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